Proviant

Proviant für Trekking-, Kajak-, Radtouren:

Wenn für mehrere Tage die gesamte Nahrung mitgetragen werden muss sind Gewicht, Energiegehalt und Haltbarkeit entscheidend. Daher kommen nur Nahrungsmittel mit geringem Wassergehalt und hohem Energiegehalt in Frage.

Ein Erwachsener benötigt bei bewegungsintensiven Touren etwa 2000 - 3000 kcal pro Tag. Dies entspricht bei nachfolgend genannten Produkten etwa 800 - 1000 g pro Tag.
 
z. B.
Frühstück:
Frucht-, Müsli-, Cerealienriegel, Trockenobst, Nussmischungen

Mittagessen / Snacks:
Haferflocken, Chiasamen (mit Wasser angerührt), Mais-, Kartoffelchips, Dörrfleisch

Abendessen:
Gefriergetrocknete Fertiggerichte mit Kartoffel, Reis, Nudeln, Couscous / Bulgur, Gemüse wie Erbsen, Bohnen, Fleisch etc. (kalt ca. 3 h oder heiss ca. 10 min rehydriert, direkt aus der Tüte gegessen), Tortillas, Fladenbrot, Hartkäse

 

Bei oder kurz nach Supermarktbesuchen / Resupplys esse ich frisches (schweres) Obst- und Gemüse und trinke Frucht- oder Gemüsesaft (auch mal ein paar Bier). Praktisch für den ersten Folgetag sind fertige Salatmischungen (geringes Gewicht).

Proviantdepots / Food Drops:

In weniger besiedelten Regionen (oder bei besonderen Essenswünschen) ist es eventuell notwendig, Proviantdepots anzulegen, z. B. ein Paket per Post an sich selbst adressiert an ein Hostel, Resort, Rangerstation etc. schicken, oder per Auto, Helikopter etc. an bestimmten Positionen deponieren (lassen). Auf dem Appalachian Trail, Pacific Crest Trail, Continental Divide Trail, Te Araroa machen das viele Wanderer. Weitere Infos dazu in meinen jeweiligen Planungsinfos: z. B. https://www.blogger.com/blog/post/edit/4360427159815431557/8824163624442379088

Thema Reisekosten:

Vor allem auf längeren etwas abgelegeneren Touren sind die Kosten für Essen nicht zu unterschätzen (bei mir über 50%)! Oft sind kleine Läden mit geringer Auswahl und relativ hohen Preisen die einzige Einkaufsmöglichkeit auf der Route. Depots können sehr teuer sein (Versandkosten, Lagergebühren, Mietwagen etc.).

Trotzdem ist Selbstverpflegung meistens die kostengünstigste Option, im Gegensatz zu bei jeder Gelegenheit in Restaurants zu essen. (Beispiel aus persönlicher Bekanntschaft: Manche hatten für einen ca. 5 monatigen AT Thruhike etwa 20000 $ Gesamtkosten, ich weniger als 5000 $ ).

 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen